Quappe

(Lota, lota) ist ein Knochenfisch. Quappen sind die einzigen im Süsswasser lebenden dorschartigen Fische und bei Anglern sehr begehrt. Die wichtigste Info, um Quappen zu fangen: Die Quappe ist ein nachtaktiver Fisch. Sie lebt in Flüssen und tiefen Seen. Sie bevorzugen kaltes Wasser und niedrige Außentemperaturen. Eine Quappe kann bis zu beachtlichen 150 cm heranwachsen. Sie hat einen langgestreckten Körper. Sie trägt eine braune oder schwarze Mamorierung auf gelber – hellbrauner Grundfarbe. Die Quappe hat zwei weichstrahlige Rückenflossen. Ihr Maul ist breit und unterständig, am Kinn trägt sie einen langen Bartfaden.

Das Fressverhalten der Quappe stellt sich wie folgt dar:

Die Quappen sind in den Abendstunden und Nachtstunden auf Nahrungssuche. Im Gegensatz zu anderen Fischen sind Quappen in der kalten Jahreszeit gierig auf Beute. Mit einer Körpergröße von 20 bis 30 Zentimetern ernähren sich die jungen Quappen von am Boden lebenden wirbellosen Tieren. Mit zunehmender Größe Fressen Quappen überwiegend Fische und Fischlaich. Tagsüber verstecken sich die lichtscheuen Fische unter Bäumen und Steinen. Die Nahrungsaufnahme erfolgt über steinigen und kiesigen Grund.

Laichverhalten:

Die Quappe laicht in der Zeit zwischen November und März. Sie ziehen dann in seichtes oder störmungsarmes Wasser. Seitenarme von Flüssen sind beliebte Laichreviere. Geschlechtsreif werden die Fische mit drei bis vier Jahren. Die Quappenweibchen können zwischen 100 000 und 300 000 Eier ablegen. Die jungen Quappen schlüpfen nach etwa sechs bis zehn Wochen.

Die Quappe als Zielfisch:

Die beste Zeit, um Quappen zu überlisten, sind die kalten Wintermonate November, Dezember und Januar. In Flüssen unterhalb der Wehre stehen die Fangchancen besonders gut. Die Quappe sollte ausschließlich in den Abendstunden beangelt werden. Die Zeit von 19 bus 22 Uhr erwies sich als erfolgsversprechendste Angelzeit. Quappen zu angeln ist dem Aalangeln sehr ähnlich. Da wir den Fischen oft in sehr starker Strömung nachstellen, benötigen wir auch das passende Gerät. Dabei ist zu beachten, dass die Bisserkennung beim Quappenangeln über die Rutenspitze erfolgt. Viele Angler benutzen hierfür das gute alte Aalglöckchen. Andere bevorzugen ein Knicklicht an der Spitze ihrer Angel. Die Angelmontage sollte einfach gehalten sein. Ein Anti-Tangle-Röhrchen, wo das Grundblei in den Karabinier einghängt wird. Ein Gummistopper als Puffer, Wirbel und Haken. Fertig ist unsere Quappenmontage. Geflochtene Schnur kann in der kalten Jahreszeit bei Temperaturen um 0 Grad nachteilhaft sein. Als Köder ist der Tauwurm wohl der fängigste Quappenköder. Als Alternative können wir auch Fischfetzten oder kleine Köderfische benutzen. Die Köder kann man wunderbar mit Lockstoffen präparieren, um die Lockwirkung noch zu verstärken.

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