Die Made ist ein Allrounder unter den Friedfischködern. Die kleinen quirligen Biester sind voll mit Eiweiß und locken nahezu jeden Friedfisch an den Haken. Nicht nur geeignet, um sich ein paar Köderfische zu stippen, werden durchaus kapitale Fische mit der Made erbeutet. Maden sind die Larven von Fliegen. Ihre weiße Farbe macht schnell unter Wasser auf sich aufmerksam. Ein weiterer zum Fang von Fischen dienlicher Faktor ist ihr Bewegungsdrang. Ködert man die Made richtig am Haken an, zappelt sie verführerisch unter Wasser. Maden kann man wunderbar einfärben. Durch ihre transparente Haut sieht man, was die Larven gefressen haben. Viele Angler legen in eine mit gefüllten Maden versehrte Dose gerne auch Rotebeete hinein. Die Maden fressen sich an dem saftig roten Gemüse satt und ihr Körper schimmert dannach dementsprechend.
Maden selber züchten:
Eine nicht so ganz appetitliche Angelegenheit ist es, Maden selber zu züchten. Aber es ist denkbar einfach, denn sobald wir etwas vergammeln lassen, entstehen Maden. Nehmen wir beispielsweise ein Stück Fleisch und lassen es bei Raumtemperatur oder in der Sonne liegen, bilden sich die kleinen Madenlarven automatisch. Die Nachteile liegen auf der Hand. Es entsetht ein Verwesungsprozess, der mit Gestank verbunden ist. Also: Wenn ihr euch nicht ekelt, könnt ihr es ja mal ausprobieren. Ansonsten zieht ihr es vor, ein Päckchen Maden für geringes Geld direkt beim Händler zu kaufen.
Kommen wir nun zum Anködern: Die Made weist an einem Ende eine breitere Seite als am anderen Ende auf. Und das ist nicht, wie man erwarten würde, die Vorderseite, sondern die Rückseite. Es macht bei genauerer Betrachtung den Anschein, als würden sich dort zwei Augen befinden. Sind aber keine, sondern genau das ist die Stelle, wo wir unseren Haken einstechen.
Behutsam müssen wir versuchen, die Made beim Einstich des Hakens nicht zu zerstören. Nur durch das äusserste Häutchen darf der Haken dringen, damit die Made ihr Eigenleben beibehält.
Bei sehr Vorsichtigen Fischen kann man durchaus den Madenkörper komplett auf den Haken schieben und die Hakenspitze wie besprochen mit einer weiteren Made verstecken. Angeln wir mit Würmern, die viel mehr dafür tun würden, um sich vom Haken zu befreien, können wir eine Made sehr gut auch als „Stopper“ verwenden.