Havel versus Waldsee

230812! Dieser Tag gestern ließ einem keine andere Wahl, als ein paar Zeilen darüber zu schreiben.
Wie ihr in der Headline vielleicht schon bemerkt habt, geht es um zwei komplett verschiedene Gewässertypen – aber um den selben Zielfisch: Bass Hunting!

Wer regelmäßig die Havel befischt, wird bemerkt haben, dass der Fluss in diesem Jahr dermaßen launisch ist wie selten zuvor. Also mitten in der Woche mal zwei Tage frei genommen und in der Sommerhitze schon am Mittwoch mit dem Boot Richtung Potsdamer Hotspots. Die Barsche ließen sich, wie unschwer zu erwarten, schnell finden. War aber alles leider nur Schniepel-Liga. Jut, also viel durch probiert und schnell ein Fazit gezogen: Die Bisse kamen auf Shads oder Creatures bis maximal „2 Inch. Alles drüber hinaus wurde komplett ignoriert. Der Swing-Impact am Jig bzw am Drop-Shot war der Bringer an dem Tag und brachte Barsche bis 20 Zentimeter. Gut, so kann es laufen, wenn auch nicht besonders aussergewöhnlich.

Aber nun folgte 230812. Ein komischer Donnerstag sollte es werden an diesem kleinen Waldsee, dessen Name hier nicht bekanntgegeben wird. Zu viel Potential! Wer ihn erkennt und das in den Comments postet, landet auf der Spamliste!!! 😛

Es ist ein vergleichsweise neues Gewässer mit dennoch viel Kraut, Schilf und einem Haufen Seerosen und Geäst. Barsch und Hecht sollte also nicht schwer zu finden sein. In den frühen Morgenstunden wurde erstmal ein „3,5 Incher Swing Impact am vorbebleiten VMC Widegap  gefischt. Im doch recht trüben Wasser kam er im silver flash minnow Dekor sehr dynamisch rüber. Vraniel fischte mit einem „3,5 Incher easy Shiner, gleiches Hooking, in orange shine Dekor ( von unserem Guide als die Hechtmaschine angepriesen ). Und das hier sind die beiden Teile:

Also traten da recht gedeckte versus Knallbonbonfarben an. Nach den ersten drei Würfen stieg dann auch sofort ein schöner Esox ein. Schöne Sache, so im Morgennebel auf einem malerischen Teich.

Kommen wir aber zu den Barschen. Während der eine den 3,5er straight weiterfischte, wechselte der andere auf eine Nummer kleiner. Die kurzzeitig eingesetzten Hardbaits bewegten sich in etwa der selben Größendimension. Jedenfalls haben die kleinen Waldseebarsche, die im übrigen fast dieselbe größe wie die Havelbarsche vom Vortag hatten, den 3,5er komplett weggefaltet. Ebenso ungestüm wurde der Keitech Easy Shiner 3,0″ GFM weggeputzt. Diesmal haben die Barsche das komplette 2 Inch Zeug links liegen lassen.

Dennoch muss hinzugefügt werden: Es war ganz merkwürdig,  die kleinen Barsche haben nicht ein 3,5 er gezockt. Meister Esox dagegen hat das Paket leergemacht. Gerade bei dem Keitech Stuff wird extrem viel Weichmacher verwendet, so dass die meisten Schwanzbisse zum Verlust führen. Kommt auch selten vor, Final Keeper wegen den Hechtbissen montieren zu müssen und nicht wegen den Barschen.

Wer mehr über den Keitech Stuff wissen will: KEITECH. Kleine Empfehlung am Rande, schaut euch das Flash Video vom Mono – Spin – Jig mit dem  2 Incher Swing Impact an. Haben bereits unsere ersten Gehversuche mit der Bait – Combo gemacht aber dazu gibt es ein extra Bericht.

Bis zur nächsten Session! TL

Als kleiner Nachschlag: Der hier hat am Haveltag auch noch den „2 Incher weggeballert..

5 thoughts on “Havel versus Waldsee”

  1. hab das selbe erlebt. das hat was mit der größe der brutfische zu tun. aber in spätestens 1,5 monaten gib es eh kein bait mehr unter 3,5 in der boxx. dann wllen alle den „großen“ kram.
    TL weiter so

  2. Bin ich anderer Meinung. Die Brut schlüpft auch nicht gleichzeitig und damit ist das heranwachsen auch unterschiedlich. Denke das nahrungsangebot ist der ausschlaggebende Faktot.
    Petri Jungs

  3. Das ist denke ich Tageszeitenabhängig, nicht unbedingt Gewässerabhängig. Trotzdem schöner Bericht.
    TL

  4. Der eine ist richtig Gold. Vielleicht könnt ihr mal über die Final Keeper was schreiben, hatte ein zum testen im Esox Magazin dabei. Leider meine 2 Incher damit zerfleddert.
    TL

  5. Schöne Farbe haben die bei euch. Unsere hier unten sind sehr hell.
    Petri

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