Cormoran Cora Z King of Jerk


der cormoran köder

„King of Jerk“, das ist eine echte Hausnummer für einen Ködernamen. Deswegen haben wir uns aufgemacht und dem Jerkbait aus dem Hause Cormoran einmal auf den Zahn gefühlt.

Beim Tackle-Dealer unseres Vertrauens, da hing er, der Cora Z King of Jerk. Sein auffälliges Design und der lukrative Preis haben uns gereizt, den Köder zwei Tage zu testen.

Fakten:

  • King of Jerk
  • Firma: Cormoran
  • Typ: schwimmend
  • Länge: 9cm
  • Gewicht: 30 gr
  • Material: Kunststoff
  • Design: Fire Tiger
  • Tauchtiefe: bis 2,50 Meter
  • Preis: ca. 7 Euro

Der King of Jerk ist ein absoluter Hechtköder. Der Hersteller wirbt damit, diesen kleinen Jerkbait mit gewöhnlichen Spinnruten an der Stationärrolle entspannt fischen zu können. Gerade in den Sommermonaten, wo die meisten Gewässer unter starkem Krautwuchs stehen, sind Jerkbaits ein absolutes Muss in jeder Köderbox. Die saubere Verarbeitung und stabilen Sprengringe machen einen sehr vertrauenserweckenden Eindruck. Die messerscharfen Drillinge sind ebenfalls qualitativ hochwertig.jerkbait cormoran

Testgewässer:

Für die Testphase haben wir uns einen Waldsee nahe Berlin ausgesucht, einen idyllischen See mit gutem Hecht- und Barschbestand. Der sandige Boden ist mit Kraut übersät. Der King of Jerk musste sein Können in den Uferzonen mit dichtem Schilfbewuchs sowie in den Flachwasserzonen der Strandbereiche unter Beweis stellen.

Im Frühjahr und Herbst ist das Gewässer mit der gesamten Palette an Kunstködern zu befischen. Aber jetzt im Sommer wuchert das Kraut bis dicht unter die Oberfläche.Es ist also die Zeit gekommen, den Hechten mit sehr flachlaufenden Ködern nachzustellen. Und damit kommen wir zum ersten Punkt: Der Hersteller Cormoran wirbt mit einer Lauftiefe von 2,5 Metern. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass der Jerkbait diese Tiefe nicht wirklich erreicht. Das widerspricht den Herstellerinformationen, spielte uns allerdings voll in die Karten.

Tackle:

Cormoran wirbt ebenfalls damit, den Jerkbait „mit der gewöhnlichen Spinnrute problemlos fischen“ zu können. Also haben wir unsere Jerkbait-Kombos im Schrank gelassen und den Köder mit relativ feinem Equipment gefischt. Zum Einsatz kam die Abu Garcia Stealth, in einer Länge von 220 cm und einem Wurfgewicht von 10 bis 30 Gramm. Dazu eine kleine Abu Stealth Stationärrolle, bespult mit einer Fireline bis 6 kg Tragkraft.tackle erfolg Geflochtene Schnur ist beim Jerkbaitfischen ein absolutes Muss. Der direkte Kontakt zum Köder und die Möglichkeit schnelle, harte Anschläge zu setzen, ist ein sehr wichtiger Faktor beim Fischen mit dem King of Jerk.

Wurfeigenschaften:

Durch das Jerken (schlagen in die Schnur) ist anstatt eines Stahlvorfachs eine Spinstange von Vorteil. Wir fischten den Köder am gewöhnlichen Titan-Material. Der Köder weist eine saubere Flugphase vor. Kurz vor dem Eintreffen auf der Wasseroberfläche sollte der Köder behutsam gestoppt werden, damit er sich nicht überschlägt und die Drillinge sich am Stahlvorfach verhäddern. Den Auswurf so praktiziert, erreicht der Köder eine enorme Weite nach dem Auswurf. Daumen hoch!

Laufeigenschaften:

Dieser Jerkbait wird wie jeder andere Jerkbait gefischt. Schläge in die schlaffe Schnur hauchen dem Köder ein hochattraktives Spiel ein. Der Köder flankt von links nach rechts und deckt somit eine geschätzte Fläche von 70 cm ab. Der Köder bricht derart stark aus, dass es dazu kommt, dass sich der Jerkbait bis auf den Rücken dreht. Dieses Köderspiel ist vom Team Cormoran beeindruckend ausgetüftelt worden und machte die Sommerhechte verrückt. Der wohl neben der Laufeigenschaft wichtigste Faktor an diesem Köder sind seine integrierten Kugeln. Die Kugeln sorgen für eine solch starke Geräuschkulisse, dass wir den Köder sogar unter Wasser hören konnten. Gerade beim Nachtfischen ist das ein absoluter Trumpf. Dazu später mehr.

Testtag 1:

Am ersten Tag hatten wir eine für den Monat Juli ungewöhnlich niedrige Außentemperatur von 15 Grad. Dazu noch Nieselregen und Wind. Im Grunewaldsee fangen in der Regel sämtliche Barschdekors. Das Fire Tiger Design ähnelt einem Barsch !?jerkbait cormoran cora z

Jedenfalls kamen die Schockfarben an diesen diesigen Tagen sehr gut zur Geltung. Wir fischten den King of Jerk direkt an den Schilfkanten und über dichten Krautfeldern. Gespannt auf das Ergebnis, pfefferten wir die Köder bis zur Seemitte. Und schon nach den ersten Würfen kamen auch die wirklich brutalen Bisse. Noch zu erwähnen ist, dass erst die Spinstops nach dem Schlag in die Schnur zu 90 Prozent die Bisse brachten.jerkbait cormoran cora zjerkbait cormoran cora zjerkbait cormoran cora zSchnell stellte sich heraus, dass der Köder perfekt für die gegebenen Vorrausetzungen geeignet war. In der ersten halben Stunde landeten wir drei Hechte. Der Köder lief in einer Tiefe von etwa 40 Zentimetern und einen Meter darunter begann das Kraut. Die Esoxe an diesem Tag konnten nicht genug bekommen.jerkbait cormoran cora z jerkbait cormoran cora zWie ihr im Bildhintergrund erkennen könnt, dämmerte es allmählich.jerkbait cormoran cora zJetzt im Dunkeln mussten sich die Augenräuber mehr und mehr auf ihr Seitenlinienorgan verlassen. Die integrierten Kugeln machten solch einen Lärm und schlugen bei jedem Twitch gegen den Kunststoffkörper des Jerkbaits. Die Hechte, die normalerweise das Fressen aus unserer Erfahrung in der Dunkelheit einstellen, attackierten den Köder weiterhin mit voller Überzeugung.

Also ein Wahnsinnsergebnis: 8 Hechte in 4 Stunden. Wir denken, das kann sich sehen lassen.

Testtag 2:

Selbes Gewässer, andere Witterung. Am zweiten Tag hatten wir 5 Grad mehr auf dem Thermometer, die Sonne zeigte sich am Himmel und Wind und Regen Fehlanzeige. Also absolut bescheidene Voraussetzungen für unser Vorhaben. Allerdings wollten wir am Tag zwei einen Stachelritter überlisten. Die Methode war dieselbe wie am Vortag, der King of Jerk musste dicht an einem umgestürzten Baum die Barsche aus ihrem Versteck locken. Und siehe da….Barsch auf Cormoran Jerkbait… ein ordentlicher 35er konnte nicht widerstehen. Mission Barsch erfüllt, knöpften wir uns wieder die Hechte vor. Ebenfalls rappelte es Schlag auf Schlag. Eigentlich hatten wir bei der Witterung und dem klaren Wasser eher mit einer niedrigen Beißquote gerechnet. Aber anscheinend sind wir im Rechnen nicht sehr gut.Hecht im Drill auf Jerkbait Kunstköder von CormoranHecht im Drill auf Jerkbait Kunstköder von CormoranHecht im Drill auf Jerkbait Kunstköder von CormoranHecht im Drill auf Jerkbait Kunstköder von CormoranHecht auf Jerkbait von Cormoran
Es ist unbeschreiblich, mit was für einer Naturgewalt die Fische beißen. Gerade in den Sommermonaten stehen die Fische voll im Saft und bieten am leichten Tackle wunderbare Drillerlebnisse. Dieser stramme 80er biss in einer Wassertiefe von einem Meter.

Und das ist die Fangmaschine, die es in vielen weiteren Dekors gibt:



Fazit:

Der Cormoran Cora Z King of Jerk macht unserer Meinung nach seinem Namen alle Ehre. Er konnte auf ganzer Linie überzeugen und hat sich einen Stammplatz in der Köderbox verdient. Ob bedeckter Himmel und trübes Wasser oder Sonne im Zusammenhang mit klarem Wasser. Die Laufeigenschaft des Köders zusammen mit dem Sound macht die Hechte wild. Der Köder ist in diversen Farbkombinationen erhältlich. Ebenfalls auch in zwei Größen: 9 cm und 13 cm.

Jetzt wünschen wir euch viel Spaß beim Selbstausprobieren und euch allen straffe Schnüre……..

9 thoughts on “Cormoran Cora Z King of Jerk”

  1. Habt Ihr Erfahrung mit Zandern in dem See gemacht?? Oder nur Hecht und BArsch

  2. Hab den Köder auch probiert. Ich hab ihn ebenfalls nicht auf 2,50 Meter bekommen.
    Aber schöner Bericht.

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