Geheimwaffe „Jitterbug“

jitterbug-coverPlop, Plop – Baaang! Wer jemals mit einem Oberflächenköder wie dem Jitterbug von Arbogast geangelt und einen Hecht oder Dickbarsch zum Biss gereizt hat, kennt diesen Kick und will ihn immer wieder. Peng! Dieser Topwater-Lure aus der Oldschool-Klasse kann heute glatt als Geheimwaffe bezeichnet werden.

Um den Köder schon mal zur Hälfte verstehen zu lernen, muss man sich an die Übersetzung des Wortes Jitterbug machen. Denn Jitter für „zappeln“ und Bug für Käfer, Wanze, Insekt oder Fliege trifft die Aktion dieses Oberflächenköders genau. Der Jitterbug verhält sich beim Spinnangeln auf der Wasseroberfläche wie ein durchs Gewässer um sein Leben schwimmendes kleines Tierchen und wird damit zum Angelköder, der zugleich ein großes Insekt wie auch einen Frosch oder eine Maus imitiert und sogar als halbtotes Entenkücken durchgehen könnte. Genau das Richtige für fette Barsche und hungrige Hechte – for Bass and Pike. Aber selbst Zander und auch Welse sollen zuschnappen. Denn der Jitterbug gilt als der traditionell beste Oberflächenköder für die Nachtstunden auf alle großen Raubfische. 

Das Geheimnis des Jitterbugs liegt neben seiner Bewegung vor allem in dem ploppenden Geräusch, das die große Schaufel an seiner Vorderseite beim Spinnen verursacht. Ein Geräusch, das die eher üblicheren Popper (Arbogast selbst bietet „Hula Popper“ an) plötzlich wie Kleinfischköder wirken lässt. Wie ein schwimmendes Kriechtier oder zappelnde Raupe hinterlässt der Jitterbug dabei eine Spur auf der Wasseroberfläche. Als „Crawler Bait“ wird dieser Angelköder daher ebenfalls bezeichnet.

Hersteller Arbogast aus den USA beschreibt seinen seit etlichen Jahrzehnten Jitterbug folglich: „Der Jitterbug ist zweifelsohne die Nummer Eins der Oberflächenangelköder in der Dunkelheit. Beim konstanten Einkurbeln erzeugt seine Schaufel einen Plop-Plop-Sound (oder Plup-Plup oder Blopp-Blopp), während sein Körper eine seitliche Hin- und Herbewegung vollzieht, der Raubfische nicht widerstehen können. Dieser Köder ist der am meisten gefischte Köder in der warmen Jahreszeit, besonders in Vollmondnächten im Sommer. Schwarz war dabei schon immer die Erfolgsfarbe.

Den Jitterbug gibt es in den Größen 4,5 Zoll/Inch (11,43 Zentimeter), 4 Zoll (10,16 Zentimeter), 3 Zoll (7,62 Zentimeter), 2,5 Zoll (6,35 Zentimeter) und 2 Zoll (5,08 Zentimeter). Und es gibt den Jitterbug in einer Handvoll Farben: Firetiger, Barschdesign, Froschoptik, Perch, Black/Schwarz und Red Black. Für die verschiedenen Modelle klickt die folgenden Bilder an:



Beim spontanen Mein-Biss-Ködertest an einem kleinen Waldsee in Brandenburg hat der Jitterbug übrigens in der prallsten Mittagssonne gefunzt und einen Hecht und einen Barsch jeweils aus der Flachwasserzone an die Luft geholt. Es gab beim Hecht zuvor allerdings so einige Fehlattacken. Der für diese Gewässergröße verhältnismäßig stattliche Barsch dagegen, den ein Spinner vorher offensichtlich überhaupt nicht interessiert hatte, sprang direkt in die Falle. 

Etwas später, als es finster wurde, schlug auch noch ein Hecht zu. Und dabei war keine Vollmondnacht, wie von Arbogast als beste Einsatzzeit eigentlich propagiert. Denn gerade, wenn also die Welt außerhalb des Wassers noch etwas Helligkeit aufweist, soll der Jitterbug seine volle Wirkung entfalten – von unten gesehen natürlich. Ein anderer Fisch verzog sich bei dieser Aktion leider mit dem Köder ins Kraut und ging verloren. War das doch endlich ein Zander? Ein kleiner Wels? Es wird eine Wiederholung geben müssen… 

Good Luck also mit dem Jitterbug, dem „Bait of the Champions“, beim Barschangeln oder Hechtangeln oder sogar Zanderangeln an der Oberfläche – und Petri Nervenkitzel!

3 thoughts on “Geheimwaffe „Jitterbug“”

  1. Bist herzlichst willkommen. wir haben ein schönes wallercamp.
    meinbiss-meets spain….
    cheers

  2. Haste recht, Spanien wäre auch mal wieder ne Reise wert. Thx! TL

  3. Genialer Bait. Musste mal in Spanien auf Waller Antesten. TL

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