Ködertest: Salmo Thrill 7

salmo+thrill7Dieses Köderportrait ist für die Rapfenangler unter euch. Wir werden in den nächsten Wochen noch so einige Hardbaits vorstellen, die uns ebenso komplett überzeugt haben.Der heutige Kandidat stammt aus unserem Nachbarland Polen. Die Firma Salmo vertreibt dort feinste Hardbaits. Der Slider und der Tiny haben schon von ihrer Fängigkeit voll überzeugt und lassen bei uns keine Zweifel aufkommen, dass die gesamte Salmo-Palette enormes Potential hat.

Vielleicht ein paar Zeilen zur Salmo E -Plattform. Die Page ist nahe zu perfekt aufgebaut. Es gibt ein language choose zwischen English, French and Polish. Der Menue Blank navigiert schnell und sauber zu den Produkten. Ebenfalls sehr schön veranschaulicht ist das Knowhow für jeden Bait. Ob mit Grafik oder Video wird jedes Produkt ausführlich erläutert. Wer keine der Sprachen beherrscht, kann sich mit dem Google übersetzungs Tool mehr oder weniger weiterhelfen. Einfach via Copy and Pace in das gewünschte Zielfeld importieren.

Genug Lobesgesang, kommen wir zu dem Salmo Thrill 7. Den Thrill 7  gibt es in überschaulichen zwei Größen und  vier Farben.

Der Thrill wird in 7 beziehungsweise 9 cm produziert. Das ist grade mal ein Unterschied von 2 cm, aber ein gewaltiger im Gewicht. Genauer gesagt: 12 Gramm auf zwei Zentimeter. Der Thrill 7 liegt bei 13 Gramm, der Thrill 9 bei 25 Gramm. Beide Modelle sinken.

Wie schon erwähnt, ist die Farbpalette sehr überschaubar.

Da der Köder ausschließlich zum ASP-Fischen entwickelt wurde, sind diese vier Realistic-Colours völlig ausreichend. Bei dem Farbdesign geht es ohnehin eher nicht darum, verschiedene Fischarten zu imitieren, mehr um die Anpassungsfähigkeit an Tageslichtoptionen.

Stabilität:

Wie vorhin schon angeschnitten, steht Salmo für sehr stabile Hardbaits mit realistischem Design. Und auch hier tanzt der Thrill nicht aus der Reihe. Er macht den Eindruck eines getunten Pilkers. Die senkrechte Tauchschaufel dient kaum dem Köderspiel, sondern unterstüzt das nicht Ausbrechen im Top Speed Modus. Sprengringe machen ein absoluten Top-Eindruck, die Drillinge leider nicht. Im Test war nach dem ersten guten Rapfen der Drilling krumm. Wenn ihr Fische jenseits der 70er Marke erwartet, wechselt also lieber auf Owners. Die sind in derselben Größe nahezu gewichtsidentisch. Ein Wort zum Innenleben des Thrills: Der Köder ist ein Vollguss und somit befinden sich keine Rattle Bowls im Torso. Das ist äußerst wertvoll. Gerade in stark überfischten Gewässerabschnitten können Rasseln auch eine gewisse Scheuchwirkung verursachen. Im Top Speed Modi sind Rasseln soundso überbewertet, da der Fisch eh eine sehr kurze Reaktionszeit hat.

Tipp:

Der Trend geht zum Einzelhaken. Wenn ihr nicht komplett auf die Drillinge verzichten wollt, tauscht den Enddrilling gegen einen Solohook. Die meisten Attacken erfolgen auf den Kopf und somit ist gewährleistet, dass sich der Schwanzdrilling nicht im Kopfbereich des Fisches festsetzt. C&R….

Führungsstil / Wurfeigenschaften:

Ganz klar, es gibt keine Slowmotion Methode für diesen Köder. Fischt Rollen mit einer hohen Übersetzung und lasst das Teil Top Speed über den Spot fetzen. Wir haben im Fast Modi einige Twitches eingebracht aber keine Stops. Diese Methode funktioniert! Die Aktion des Thrills ist so minimal wie es selten bei einem Hardbait zu sehen ist. Ein leichtes Flanken und das war es auch schon. Aber das ist das, was die Rapfen in manchen Tagesformen anspricht. Durch sein enormes Gewicht und seines torpedoförmiges Design fliegt der Thrill enorm weit. Auch bei starkem Wind könnt ihr die Fische ganz gezielt in der Fahrtrinne überwerfen. Die schmale Form mit perfekter Anordnung der Tauchschaufel und dem Gewicht lässt den Köder in keinem Tempo ausbrechen. Wir haben den Thrill an einem Wehr bei Hardcore Strömung getestet und selbst bei parallelem Druck läuft der Salmo Thrill 7 einwandfrei.

Fazit:

Der Köder ist nicht für passives Fischen geeignet, dafür gibt es andere Modelle, aber er hat seinen Stammplatz in der ASP Tackle Box sicher…

Nachschlag:

Für die Trollingfreaks unter euch: Auch auf Lachs und Meerforelle ist das Teil bestimmt ein sehr geeigneter Hunter. In dem Sinne… TL

Und hier noch die Preise für die 7er Variante im Ukelei-Dekor holo und metallic:

6 thoughts on “Ködertest: Salmo Thrill 7”

  1. Haben damit auch gute Döbel und Hechte an der Donau überlistet. Leider gibts den bait nicht in 15 cm. Sollte Salmo mal drüber nachdenken.

  2. hab auch durchweg positive erfahrungen mit dem thrill 9 gemacht. sein einsatzgebiet ist allerdings wirklich nur auf den top speed modus reduziert. tl

  3. Das ist der Optimale Bait für helle Tage. Hab mit dem Thrill an den heissen Tagen voll gepunktet.
    TL

  4. Sehr geiles Teil. Vielleicht hättet ihr über den Preis was schreiben können.

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